Damen im Umbruch - Die Saison 2025/26 bringt einige Veränderung mit sich
Zunächst an dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön an Beate Czok für das Setzen neuer Impulse und die professionelle Arbeit während der letzten Saison. Da Beate frühzeitig signalisierte nach einer Saison das Traineramt der Oberliga-Damen abzugeben, war genügend Zeit rechtzeitig die Trainersuche anzugehen. Bevor wir uns der neuen Saison widmen, noch ein kurzer Rückblick.
In der Oberliga lief es sportlich leider etwas weniger erfolgreich. Ein dauerhaft hohes Verletzungs- und Krankenlager, dazu noch private und berufliche Veränderungen ließen den schon kleinen Kader weiter schrumpfen. Dies zeigte sich vor allem im Training und damit folgerichtig auch in den Spielen. Die gesteckten Ziele der Spielerinnen und des Trainerteams konnten daher nicht erreicht werden und zu allem Übel blieb dabei auch der Spaß bei der ein oder anderen auf der Strecke.
Leicht gesagt, aber dies soll nun wieder besser werden. Mit der Rückkehr des Spaßes am Handball soll sich auch der Erfolg wieder hinzugesellen.
Wie soll das nun funktionieren?
Mit Christian „Waebbes“ Weber konnte ein neuer „alter“ Trainer gefunden werden, der nach einem Jahr Pause gemerkt hat, dass es wieder Zeit geworden ist, sich bei der HSG Dreiland erneut zu engagieren. Waebbes konnte von der Vorstandschaft und vor allem auch von der Mannschaft selbst überzeugt werden, seinen in den vergangenen Jahren durchweg erfolgreichen Weg im Damenbereich wieder aufzunehmen und weiter zu führen. Unterstützt wird er weiterhin durch Markus Knössel und Philipp Schöchlin.
Welches Potential in Mannschaft und Trainer steckt zeigte die Saison 2023/24, die mit den vier Aufstiegsspielen einen krönenden Abschluss fand und damals den Weg in die Südbaden Oberliga ebnete. Unser „Aufstiegstrainer“ meldet sich nun motiviert und mit neuen Ideen zurück. Alt bewährtes soll ausgebaut und Neues etabliert werden. Dass der notwendige Spaß wieder Einkehr gefunden hat zeigte bereits die Vorbereitung, die trotz Urlaubszeiten und leider auch wieder Verletzungspech durch eine hohe Trainingsbeteiligung glänzte.
Was erwartet uns nun in der neuen Runde? Die Fusion zum Baden-Württembergischer Handball-Verband (BWHV), bringt für die ehemaligen Südbaden-Teams eine Liga mehr, namentlich die Verbandsliga. Und genau in dieser Liga gehen die Damen 1 an den Start. Das Spielniveau einzuordnen wird schwierig, da mit einigen württembergischen Mannschaften viele Unbekannte auf die HSG-Dreiland Damen zukommen. Die Liga setzt sich aus fünf Teams der ehemaligen südbadischen Oberliga, einem Aufsteiger aus der Landesliga-Süd und sechs Mannschaften der ehemaligen württembergischen Verbands- und Landesliga zusammen. Theoretisch betrachtet eine Schnittmenge aus Oberliga und Landesliga - da räumen sich unsere Spielerinnen gute Chancen ein, sich im Mittelfeld zu etablieren.
Diese neue Liga bringt aber leider auch einen gewichtigen Wehmutstropfen mit sich. Der Zusammenschluss der Verbände wurde den Vereinen auch mit kürzeren Wegen und Fahrzeiten schmackhaft gemacht. Für unsere Staffel 3 der Damen-Verbandsliga trifft das absolut nicht zu. Anstatt wie erwartet gegen Mannschaften westlich des Schwarzwalds, darf nun gegen acht Teams östlich des Schwarzwalds (vom Bodensee bis Tübingen) angetreten werden. Wer hätte gedacht, dass ein Spiel in Gutach noch als eine der kürzesten Auswärtsfahrten gelten würde. Die Hoffnung ist, dass unsere Auswärtsbilanz nicht unter den langen Fahrtzeiten leiden wird.
Nun aber zum erfreulichsten Thema – dem aktuellen Mannschaftskader!
Anders als in den vergangenen Jahren ist es endlich gelungen, die angestrebte Verjüngung des Kaders aktiv anzugehen. Nach dem Abgang von Julia und Tina verbleiben einige etablierte Spielerinnen, ergänzt durch die Rückkehrerinnen Maria und Leonie. An Erfahrung sollte es daher nicht mangeln. Was uns aber ganz besonders freut, der Altersdurchschnitt ist mit acht U21-Spielerinnen dank der Eingliederung der ehemaligen A-Mädels auf 23 Jahre gesunken. Schlussendlich optimale Bedingungen, aber auch eine große Herausforderung aus „alt“ und „neu“ eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Die Vorbereitung hat gezeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg sind und nun auch das Thema „Konkurrenz“ innerhalb der Mannschaft Früchte tragen könnte. Teilweise 18 Spielerinnen im Training zeigt, dass nun Jede gefordert ist abzuliefern, um sich einen Stammplatz im Team zu erarbeiten.
Schön für das Trainerteam sich Gedanken machen zu müssen, wer evtl. auch bei der Zweiten öfters eingesetzt werden sollte. Alle freuen sich auf den Start der neuen Saison und sind motiviert alles zu geben, um unseren Fans wieder mitreißende erfolgreiche Spiele zu bieten. Wo sich die Damen in der Verbandsliga dann tabellarisch einordnen werden ist zunächst zweitrangig. Wenn alle 100% mitziehen und Spaß dabei haben ist schon viel erreicht.