Die HSG Dreiland hat sich inzwischen sehr gut in die Handballszene am Oberrhein integriert bzw. etabliert. Die Vereine TV Brombach, ESV Weil am Rhein und TSV RW Lörrach haben 2017 beschlossen, sich zusammenzuschließen und die Jugendmannschaften männlich A bis C sowie weiblich B und C unter dem Namen Jugendspielgemeinschaft (JSG) Dreiland am Spielbetrieb teilnehmen zu lassen. Dies alles unter dem Gesichtspunkt, die Spielstärke unserer Teams und vor allem das Vertreten sein auf südbadischer Ebene zu stärken.
Von den Verantwortlichen kam im nächsten Jahr dann der Anstoß, diesen Schritt auch bei den Aktiven zu wagen. Dies gelang im männlichen Bereich sofort, während die Damen noch ein weiteres Jahr Selbständigkeit wollten. Nunmehr sind aber alle Teams unter dem Schirm der HSG Dreiland vereint. Dass dieses Wagnis richtig war, zeigt uns die inzwischen gemeinsam verbrachte Zeit. Vor allem im Jugendbereich gehören wir zu den Besten im Lande. Diesen Weg wollen wir auf jeden Fall weitergehen und unseren Jugendlichen auch sportliche Perspektiven, nicht nur bei auswärtigen Vereinen, bieten.
Nach langer Vorbereitungszeit wurde jetzt auch die große Reform der Handballverbände in Baden-Württemberg vollzogen. Ob damit ein großer Wurf zum Wohle des Handballsports gelungen ist, wird die Zukunft zeigen. Seit dem 01.07.2025 sind nun die bisherigen, eigenständigen Verbände Nordbaden, Südbaden und Württemberg zum einheitlichen Baden-Württembergischen Handballverband (BWHV) mit insgesamt acht Bezirken verschmolzen: Bezirk 1 Neckar-Franken, Bezirk 2 Stuttgart-Rems-Murr, Bezirk 3 Neckar- Alb, Bezirk 4 Oberschwaben-Ostalb, Bezirk 5 Bodensee-Neckar, Bezirk 6 Südbaden, Bezirk 7 Schwarzwald-Rhein und Bezirk 8 Rhein-Neckar. Räumlich geht der Bezirk Südbaden von Bad Säckingen, dem Rhein entlang über das Dreiland nach Offenburg und östlich über Lauterbach wieder nach Bad Säckingen zurück. Leider haben wir den Teil Baden-Baden (mit Sportschule Steinbach) und Rastatt an den Bezirk 7 abgeben müssen.
Mit dieser Änderung wurde auch die vom DHB vorgegebene Bezeichnung der einzelnen Spielklassen geändert:
Regionalliga (RL)
Oberliga (OL)
Verbandsliga (VL)
Landesliga (LL)
im Zuständigkeitsbereich BWHV, darunter in den Zuständigkeiten der Bezirke die Bezirksoberliga (BOL), die Bezirksklasse (BK) und darunter die Bezirksliga (BL). An dies neuen Bezeichnungen muss man sich erst noch gewöhnen.
Unsere Damen 1 spielen bedingt durch den letztjährigen Abstieg in der neu eingeführten VL und die Herren 1 weiterhin in der LLS, wobei das S natürlich für Süd steht. Hier darf ich bezüglich weiterer Details auf die Berichte der Trainer verweisen. Die Damen 2 sind in der BK und die Herren 2 in der BOL angesiedelt.
Leider hat von unseren Jugendmannschaften keine mehr den Sprung in die RL geschafft. Die männlichen A-, B- und C-Jugenden treten in der OL an, was aber spielerisch trotzdem dem gesamt baden-württembergischen Niveau entspricht. Unsere Mädchen spielen, nachdem leider die B-Mädchen den Sprung in die OL nicht geschafft haben, weiterhin in der BOL.
Ohne die F-Jugend und Minis haben wir 20 Jugendteams im Spielbetrieb 2025/26.
Ein Blick auf den Spielplan zeigt, mit welcher Belastung, insbesondere in der Planungsphase, ein solcher immenser Spielbetrieb zusammenhängt. Das bedeutet eine große Anzahl freiwilliger bzw. ehrenamtlicher Helfer, nicht nur Trainer und Betreuer, um einen solchen gewaltigen Aufwand bewältigen zu können. Unter anderem werden auch Zeitnehmer und Sekretäre für die Jugendspiele dringend benötigt. Hier hoffen wir auf die volle Unterstützung durch die Eltern.
Eine weitere Neuerung gibt es auch noch in Bezug auf die Schiedsrichter. Die E- und D-Jugendspiele werden von eigenen Jugendschiedsrichter, sogenannte KiHasl = Kinderhandballspielleiter. Hierfür haben sich einige Jugendliche gemeldet und haben die Ausbildung mit einem theoretischen und praktischen Teil absolviert. Diese werden dann wie gesagt die Heimspiele unserer D- und E-Jugendlichen leiten.
Bereits heute ein Bitte an die Trainer, Spieler und Fans: nehmt bitte Rücksicht auf diese Kids. Sie sollen Freude am Pfeifen bekommen und so vielleicht später für eine Bereicherung im Schiedsrichterwesen sorgen.
Apropos Schiedsrichterwesen: hier haben wir das größte Manko bei der HSG. Uns fehlen nach den neuen Bestimmungen einfach Personen, welche sich diesem schwierigen Amt stellen. Bereits heute steht fest, dass wir am Ende der runde wieder eine saftige Geldbuße (ca. 5 -6.000 €) wegen fehlender Schiedsrichter bekommen werden. Dieses Geld müssen wir erstmal erwirtschaften; aber viel wichtiger wäre, wenn wir aus unseren Reihen Personen finden würden, welche sich zur Ausbildung als SR melden und dann auch tatsächlich auf der Platte stehen und pfeifen.
Ohne SR ist kein geregelter Spielbetrieb möglich. Also bitte meldet euch!
Einen SR will ich doch noch hervorheben, welcher nunmehr über 40 Jahre sich für das Schiedsrichterwesen in allen Formen einsetzt. Insbesondere hat er sich auch der Förderung der Jugend verschrieben und hat auch schon entsprechende Paare in die oberen Klassen begleitet. Herzlichen Dank Peter Reiche.
Zum Schluss will ich noch allen danken, welche sich durch ihren persönlichen Einsatz in den Dienst der HSG stellen und so mithelfen, dass die HSG Dreiland weiter eine Erfolgsgeschichte bleibt. Wir alle hoffen auf eine erfolgreiche, vor allem verletzungsfreie Saison 2025/26.